Neben dem Wohlfühlfaktor gibt es viele weitere Gründe, die für Sport und Bewegung während der Schwangerschaft sprechen. Hier sind meine Top 10:
- Das Risiko eine Schwangerschaftsdiabetes oder schwangerschaftsinduzierte Hypertonie (Bluthochdruck) zu entwickeln, reduziert sich.
- Ein verbessertes Selbstwertgefühl: Frauen, die während der Schwangerschaft aktiv bleiben, fühlen sich besser in ihrer Haut, als Frauen, die sich neun Monate lang gehen lassen.
- Der Blasenkontrollverlust während der Schwangerschaft und nach der Geburt verringert sich.
- Schwangerschaftsbeschwerden wie z.B. Hämorriden, Verstopfungen, Beinkrämpfe, Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen etc. können verringert werden.
- Die Beine sind weniger geschwollen. Der Körper speichert während einer Schwangerschaft mehr Flüssigkeit und die wachsende Gebärmutter übt Druck auf die Venen und das Herz aus. So wird die Rückkehr des Blutes beeinträchtigt. Körperliche Bewegung kann Schwellungen begrenzen, indem sie den Blutfluss verbessert.
- Die Schlafqualität verbessert sich.
- Sport und Bewegung statten die Mutter mit Kraft und Ausdauer aus, die für die Geburt benötigt werden. Eine Geburt ist extrem anstrengend, kann aber leichter sein, wenn der Körper kräftig ist.
- Die Dauer der aktiven Geburtsphase (die Zeit von vier bis zehn cm Muttermundöffnung) kann sich verringern: Eine wegweisende Studie fand heraus, dass unter gut konditionierten Frauen, die alle vaginal entbanden, diejenigen, die durchgehend aktiv waren, eine Entbindungszeit von 4h 24min aufwiesen. Frauen, die nicht aktiv waren bzw. früh mit dem Training pausierten, benötigten eine Zeit von 6h 22min. Zwei Stunden weniger im Kreißsaal – yeah!
- Statistisch gesehen gibt es weniger geburtshelfende Interventionen (Vakuum- oder Zangengeburten).
- Das Risiko an einer postnatalen Depression zu erkranken, ist geringer.